Was ist eine Cloud? Seite 4

Cloud Sicherheit

Der Cloud-Service vereinfacht vieles. Und dennoch gibt es verschiedene Kritikpunkte hinsichtlich der Sicherheit dieser Datenspeicherung. In dem Moment, in dem man seine Daten in eine Cloud hochochlädt, hat der jeweilige Betreiber die Möglichkeit auf diese zuzugreifen. In diesem Zusammenhang werden Goolge Drive, iCloud, Dropbox und Microsoft One Drive vorgestellt:

Google Drive hat insgesamt eine sehr sichere Art der Datenübertragung und Datensicherung. Es ist möglich, sich durch eine sogenannte “Zwei-Faktor-Authentifizierung” zu schützen. Das bedeutet, dass man zum Anmelden seines Google-Kontos auf einem neuen Gerät (PC oder Tablet-Computer) nicht nur das Passwort eingeben muss, sondern auch eine  Bestätigung über das primär für das Konto zugeordnete Smartphone erforderlich ist. Damit soll sichergestellt werden, dass niemand sonst auf die Daten zugreifen kann. Sofern dies geschieht, erhält der Nutzer eine entsprechende Meldung.

Auf der Gegenseite steht jedoch, dass Google sehr wenig darüber preisgibt, an welchem Ort exakt die Daten gespeichert werden und was Google damit anfängt. Zumal hier zu bedenken ist, dass dieser große Internetkonzern mit der Verwertung der gewonnenen Daten kommerzielle Zwecke verfolgt. Daher ist es ratsam, keine sensiblen Daten, wie Gesundheitsdaten und Bankzugangsdaten dort abzulegen.

Daten, die man in die iCloud versendet, sind während der Übertragung ebenfalls sehr gut gesichert. Der Speicherort selbst hat ebenfalls einen sehr guten Schutz, der jedoch ein wenig schwächer ist, als bei Google Drive. Das sorgt jedoch dafür, dass die Daten in der Regel schneller übertragen werden können, als bei Google. Apple speichert die Daten, wie auch Google, in den USA, was auf der einen Seite bedeutet, dass sie, wie bereits erwähnt, den amerikanischen Datenschutzbestimmungen unterliegen, jedoch versichert Apple, dass sie sich freiwillig an den deutschen und europäischen Standards halten.

Ein Dropbox Konto ist zwar nicht automatisch bei Google oder Apple integriert, es ist jedoch ebenfalls sehr schnell erstellt. Hier gilt der Sicherheitsstandard als sehr hoch, und es gibt ebenfalls die Möglichkeit einer “Zwei-Faktor-Authentifizierung”. Hier gibt es zusätzlich die Möglichkeit gelöschte Daten 30 Tage lang wieder zurück zu holen und beschädigte Dateien lassen sich mit Hilfe alter Informationen, wiederherstellen.

Auch hier werden die Daten in den USA gespeichert, wodurch der europäische Datenschutz nicht greift. Es ist jedoch seit 2016 möglich, seine Daten mit einem Upgrade (durch Zuzahlung eines bestimmten Betrags) auch auf deutschen Servern zu speichern.

Bei Microsoft OneDrive ist es ähnlich, wie bei Dropbox. Auch hier können Daten, sollte man sie einmal versehentlich gelöscht haben, noch 30 Tage lang wiederhergestellt werden. Zusätzlich können Daten über extra Passwörter gesichert werden. Auch hier ist die “Zwei-Faktor-Authentifizierung” möglich, man sollte zusätzlich aber immer ein sicheres Kennwort wählen.

Es gilt, dass wer sensible Daten online speichern und sich dabei auf den Datenschutz verlassen möchte, nach Möglichkeit auf einen europäischen oder deutschen Anbieter zurückgreifen sollte.

Insgesamt ist es jedoch schwierig, bindende Aussagen über die Sicherheit der Cloud-Anbieter zu machen. Sicher ist, dass nur ein gutes Passwort und wenn möglich, die “Zwei-Faktor-Authentifizierung” am besten gegen unerwünschte Zugriffe von außen schützen.

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